APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

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Samstag: 7:45 bis 12:15 Uhr

 

Vitamin D, das Sonnenvitamin

Vitamin D in Kombination mit Kalzium ist vielen bekannt als wichtiger Bestandteil für gesunde und starke Knochen. Seit 1920 wegen seiner antirachitischen Wirkung vor allem in der Prophylaxe -bei Kindern gegen Rachitis und später bei Erwachsenen gegen Osteomalazie- eingesetzt, betrachtete man das „Sonnenvitamin“ lange Zeit nur in seiner Bedeutung im Knochenstoffwechsel. Aktuelle Erkenntnisse der weltweiten Vitamin D-Forschung jedoch zeigen auf eindrucksvolle Weise, dass wir ausreichend Vitamin D für fast alle Körperfunktionen und Organe brauchen, damit diese reibungslosen arbeiten können.
 

Österreich ein Vitamin D-Mangelland?
Untersuchungen zeigen, das bis zu 90% der Staatsbürger nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind, und das quer durch alle Altersklassen.
Gründe dafür gibt es viele:

  • Einerseits die geographische Lage - von Oktober bis März steht die Sonne nicht hoch genug am Himmel bzw. ist die UV-Strahlung zu gering, um genug Vitamin D zu bilden - andererseits unser moderner Lebensstil: Viele von uns verbringen den ganzen Tag in geschlossenen Räumen, ohne ausreichend und regelmäßig Bewegung an der frischen Luft zu machen.
  • Mit zunehmendem Alter verringert sich die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden.
  • Um mit der Ernährung unseren Vitamin D - Bedarf zu decken, müssten wir  uns täglich mit ca.40 dag sauren Hering,40g Lebertran oder knapp ½ - 1 Kilo Seefische ernähren. Milchprodukte, Eier oder Butter  (4-8kg/Tag !) sind einfach zu wenig.
  • Auch der zweifellos meistens notwendige Hautschutz mit Sunblockern kann bereits ab einem LSF 15 die körpereigene Vitamin D-Synthese beeinträchtigen. Muss man sich z.B. nach Hauterkrankungen mit derartigen Produkten schützen, so wäre eine Einnahme von Vitamin D-Präparaten sinnvoll.
  • Außerdem ist Vitamin D in unserem Körper nur etwa 4-5 Wochen speicherbar.

Welche gesundheitliche Gefahren birgt ein Vitamin D Mangel?

  • Erhöhtes Krebsrisiko: Vor allem bei Brust- und Darmkrebs, welche in Ö zu den häufigsten Krebsarten zählen, ist ein unzureichender Vitamin D Spiegel mit einem erhöhten Risiko verbunden. Vitamin D stabilisiert das Immunsystem und kann auch den Verlauf einer Krebserkrankung positiv beeinflussen.
  • Herz-Kreislaufsystem: Vitamin D senkt einen erhöhten Blutdruck, stärkt einen schwachen Herzmuskel und senkt aktuellen Studien zufolge das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
  • Immunschwäche: Grippe- und Erkältungswellen in der sonnenarmen Jahreszeit haben nicht nur mit den tieferen Temperaturen zu tun, sondern auch damit, das die Versorgung mit Vitamin D im Herbst und Winter am schlechtesten ist und damit die Anfälligkeit für Infektionen der Atemwege erhöht ist.
  • Vitamin D spielt auch eine Rolle im Zucker- und Fettstoffwechsel – wer an Diabetes  leidet oder familiär vorbelastet ist, braucht aureichend Vitamin D. Auch erhöhte Triglyzeride und Cholesterinspiegel können dadurch gesenkt werden.
  • Ebenso zeigt Vitamin D einen schützenden Effekt auf Nervenzellen und Psyche. Bei ausreichender Versorgung kann das Risiko, an Multipler Sklerose, Depressionen oder Demenz zu erkranken, senken.
  • Gerade im Alter ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D enorm wichtig, da es nicht nur die Knochen stärkt, sondern auch unsere Muskulatur kräftigt. Damit sinkt die Sturzgefahr vor allem bei Personen über 65.


Arzneimittel und Vitamin D-Mangel
Wer regelmäßig Medikamente wie Säureblocker, Cortison, Johanniskraut, Cholesterinsenker oder Medikamente gegen Krebs oder Epilepsie einnnehmen muss, sollte laufend seinen Vitamin D Spiegel kontrollieren lassen, da diese den Bedarf an Vitamin D steigern.

Wieviel Vitamin D ist notwendig?

  • Die generelle Empfehlung für uns Österreicher im Herbst und Winter sieht eine tägliche Einnahme zwischen 2500 bis 4000 I.E. vor. Auch eine einmalige höhere Dosierung/Woche ist möglich.
  • Durch eine Bestimmung aus dem Blutserum ist eine noch genauere Einstellung möglich.
  • Manchmal wird von der Toxizität von Vitamin D in den Medien berichtet – als Obergrenze wurde 2011 eine tägliche Zufuhr von10.000 I.E./Tag beim Erwachsenen festgelegt.

Pflanzliches Vitamin D für Veganer und Vegetarier

  • Seit kurzem gibt es auf dem Markt auch pflanzliche Vitamin D Kapseln mit einer Dosierung von 1000 I.E. Sie sind  zuckerfrei und somit nicht nur für Vegetarier und Veganer, sondern auch für Diabetiker geeignet.
Beitrag von Radioapothekerin Mag. Irina Schwabegger



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