APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

3950 Gmünd NÖ,
Stadtplatz 37
Tel.: 02852/52304

 
Öffungszeiten

Montag bis Freitag: 7.45 bis 12:15 und 14:30 bis 18:00 Uhr
Samstag: 7:45 bis 12:15 Uhr

 


Kürbis

Kürbis ist als Gemüse gesund, reich an den Vitaminen A,B,C,E sowie an Spurenelementen und Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Selen und Zink. Nicht zuletzt sorgt auch seine fröhliche Farbe für gute Laune bei Groß und Klein beim gemeinsamen Essen.

Arzneilich besonders bewährt hat sich eine bestimmte Gattung unter den Kürbissen: Cucurbita pepo var. styriaca, der weichschalige steirische Ölkürbis aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), der in besonderen Kulturen gezogen wird. kaum zu glauben, aber die Kürbisfrüchte zählen botanisch gesehen zu den  Beeren, genauer gesagt zu den Panzerbeeren. Verwendet werden diegeschälten Kürbiskerne (Samen), nach dem sie an der Luft getrocknet wurden die und daraus gewonnenen Extrakte und das kalt gepresste fette Öl, allseits bekannt als das „schwarze Gold der Steiermark“, das Kürbiskernöl, welches jeden Salat ein wenig besonders macht.

Die Samen enthalten hauptsächlich fettes Öl (bis zu 50%), ca. 10% Kohlenhydrate sowie rund 1& Phytosterole und Lignane, welche eher im fettfreien Anteil des Samens zu finden sind sowie das entzündungshemmende Selen und Vitamin E ,beides Antioxidantien oder auch Radikalfänger genannt, die den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen.

Anwendungsgebiete

Kürbiskerne in Form von Kernen direkt zum Kauen  oder als Tablette, Dragee oder Kapsel  finden ihre Anwendung vor allem bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata beim Mann im mittleren bis höheren Lebensalter. Typische Beschwerden wie nächtliches Wasserlassen, Harnverhalten oder ein abgeschwächter Harnstrahl können sich bei regelmäßiger Einnahme bessern.

Besonders Sinn macht ihr Einsatz im frühen Stadium der Prostatavergrößerung (Stadium I-II) und bessert nur die Beschwerden, ohne die Vergrößerung zu beheben.

Eine generelle Einnahme bei Harnwegproblemen kann hingegen nicht empfohlen werden: Kürbiskernpräparate machen beispielsweise keinen Sinn bei akuten Entzündungen im Nieren-Blasenbereich. Bei Blasenfehlfunktionen jedoch wie Reizblase oder Blasenschwäche wiederum, die oft hormonell bedingt ist schon:  Frauen im jüngeren und mittleren Lebensalter, die unter Blasenproblemen oder einer schwachen Beckenbodenmuskulatur  durch Geburten oder einen wechselbedingtem Östrogenmangel leiden, profitieren von einer regelmäßigen Einnahme von standardisierten Kürbiskernpräparaten. Dabei sollte zu Kernen aus einem kontrollierten Anbaugebiet bzw. zu Präparaten gegriffen werden, welche Kürbis aus ebensolchen verwenden. Charakteristisch ist wie bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln ein langsamer Wirkungseintritt, der sich über einige Wochen hinziehen kann, bis das Wirkmaximum erreicht ist. das macht eine Einnahme über einen längeren Zeitraum notwendig - mindestens 3 Monate, wobei am Anfang für die Dauer von 14 Tagen etwas höher dosieren werden sollte.

Wichtig: Die Einnahme von Kürbiskernen oder Produkten ersetzt nicht die regelmäßigen Kontrollen beim Arzt.

Wirkmechanismus

Ob die Sterole und Lignane, die wirksamen Inhaltsstoffe des Kürbisses direkt auf die Prostata oder nur auf die Symptome wirken ist derzeit noch nicht ausreichend geklärt. Sterole zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und haben eine cholesterinähnliche Struktur.

 Auch ist die genaue Ursache  für die Entstehung einer BPH noch unbekannt, man vermutet jedoch eine hormonelle Beteiligung von Testosteron, vor allem dem „bösen“ DiHydroTestosteron  und hier setzen die Sterole an: sie hemmen und binden DHT und normalisieren dadurch den Stoffwechsel der Prostata.

Als gesichert gelten jedoch eine Verbesserung der Stärke des Harnstrahles bei guter Verträglichkeit sowie keine Nebenwirkungen bei absoluter Sicherheit. Somit stellt die Einnahme von Kürbiskernpräparaten einen Beitrag zur Besserung der Lebensqualität dar.

Studien zeigen jedoch, dass die vielfältige Wirkung auf Blase, Beckenbodenmuskulatur und Prostata hauptsächlich von den fettfreien Anteilen des Kürbisses kommt, welche nicht im beliebten Kürbiskernöl enthalten sind. Trotzdem ist die Verwendung von unbedingt kaltgepresstem und daher schonend gewonnenem Kürbiskernöl unbedingt zu empfehlen, da es auf Grund der Inhaltsstoffe auf alle Fälle ein  wertvoller Beitrag zur täglichen gesunden Ernährung ist, der noch dazu gut schmeckt!

 

Mag. pharm. Irina Schwabegger-Wager

Kürbis ist als Gemüse gesund, reich an den Vitaminen A,B,C,E sowie an Spurenelementen und Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Selen und Zink. Nicht zuletzt sorgt auch seine fröhliche Farbe für gute Laune bei Groß und Klein beim gemeinsamen Essen.

Arzneilich besonders bewährt hat sich eine bestimmte Gattung unter den Kürbissen: Cucurbita pepo var. styriaca, der weichschalige steirische Ölkürbis aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), der in besonderen Kulturen gezogen wird. kaum zu glauben, aber die Kürbisfrüchte zählen botanisch gesehen zu den  Beeren, genauer gesagt zu den Panzerbeeren. Verwendet werden diegeschälten Kürbiskerne (Samen), nach dem sie an der Luft getrocknet wurden die und daraus gewonnenen Extrakte und das kalt gepresste fette Öl, allseits bekannt als das „schwarze Gold der Steiermark“, das Kürbiskernöl, welches jeden Salat ein wenig besonders macht.

Die Samen enthalten hauptsächlich fettes Öl (bis zu 50%), ca. 10% Kohlenhydrate sowie rund 1& Phytosterole und Lignane, welche eher im fettfreien Anteil des Samens zu finden sind sowie das entzündungshemmende Selen und Vitamin E ,beides Antioxidantien oder auch Radikalfänger genannt, die den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen.

Anwendungsgebiete

Kürbiskerne in Form von Kernen direkt zum Kauen  oder als Tablette, Dragee oder Kapsel  finden ihre Anwendung vor allem bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata beim Mann im mittleren bis höheren Lebensalter. Typische Beschwerden wie nächtliches Wasserlassen, Harnverhalten oder ein abgeschwächter Harnstrahl können sich bei regelmäßiger Einnahme bessern.

Besonders Sinn macht ihr Einsatz im frühen Stadium der Prostatavergrößerung (Stadium I-II) und bessert nur die Beschwerden, ohne die Vergrößerung zu beheben.

Eine generelle Einnahme bei Harnwegproblemen kann hingegen nicht empfohlen werden: Kürbiskernpräparate machen beispielsweise keinen Sinn bei akuten Entzündungen im Nieren-Blasenbereich. Bei Blasenfehlfunktionen jedoch wie Reizblase oder Blasenschwäche wiederum, die oft hormonell bedingt ist schon:  Frauen im jüngeren und mittleren Lebensalter, die unter Blasenproblemen oder einer schwachen Beckenbodenmuskulatur  durch Geburten oder einen wechselbedingtem Östrogenmangel leiden, profitieren von einer regelmäßigen Einnahme von standardisierten Kürbiskernpräparaten. Dabei sollte zu Kernen aus einem kontrollierten Anbaugebiet bzw. zu Präparaten gegriffen werden, welche Kürbis aus ebensolchen verwenden. Charakteristisch ist wie bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln ein langsamer Wirkungseintritt, der sich über einige Wochen hinziehen kann, bis das Wirkmaximum erreicht ist. das macht eine Einnahme über einen längeren Zeitraum notwendig - mindestens 3 Monate, wobei am Anfang für die Dauer von 14 Tagen etwas höher dosieren werden sollte.



Wichtig: Die Einnahme von Kürbiskernen oder Produkten ersetzt nicht die regelmäßigen Kontrollen beim Arzt.

Wirkmechanismus

Ob die Sterole und Lignane, die wirksamen Inhaltsstoffe des Kürbisses direkt auf die Prostata oder nur auf die Symptome wirken ist derzeit noch nicht ausreichend geklärt. Sterole zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und haben eine cholesterinähnliche Struktur.

 Auch ist die genaue Ursache  für die Entstehung einer BPH noch unbekannt, man vermutet jedoch eine hormonelle Beteiligung von Testosteron, vor allem dem „bösen“ DiHydroTestosteron  und hier setzen die Sterole an: sie hemmen und binden DHT und normalisieren dadurch den Stoffwechsel der Prostata.

Als gesichert gelten jedoch eine Verbesserung der Stärke des Harnstrahles bei guter Verträglichkeit sowie keine Nebenwirkungen bei absoluter Sicherheit. Somit stellt die Einnahme von Kürbiskernpräparaten einen Beitrag zur Besserung der Lebensqualität dar.

Studien zeigen jedoch, dass die vielfältige Wirkung auf Blase, Beckenbodenmuskulatur und Prostata hauptsächlich von den fettfreien Anteilen des Kürbisses kommt, welche nicht im beliebten Kürbiskernöl enthalten sind. Trotzdem ist die Verwendung von unbedingt kaltgepresstem und daher schonend gewonnenem Kürbiskernöl unbedingt zu empfehlen, da es auf Grund der Inhaltsstoffe auf alle Fälle ein  wertvoller Beitrag zur täglichen gesunden Ernährung ist, der noch dazu gut schmeckt!

Mag. pharm. Irina Schwabegger-Wager



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