APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

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Samstag: 7:45 bis 12:15 Uhr

 

Sanddorn

Wie viel Vitamin C enthält der Sanddorn tatsachlich?

Der Vitamin C Gehalt der „Zitrone des Nordens“, wie der Sanddorn auch gerne genannt wird, ist in der Tat ungewöhnlich hoch, wenn auch abhängig von Sorte und Standort.
Jedoch 900mg Vitamin C /100mg Fruchtfleisch kann es schon sein und das bedeutet ca. 9-10-mal mehr als handelsübliche Orangen oder Zitronen!
Mit diesem Gehalt liegt der Sanddorn im guten Mittelfeld: Getoppt wird er nur mehr von Hagebutte oder Acerolakirsche, die bewegen sich im fast doppelt so hohem Bereich. Kenner schätzen den Sanddorn als wahren Allrounder, da er vielseitig einsetzbar ist: Ob als gesunde Ergänzung des Speiseplans, als Kosmetikum oder auch vor allem im osteuropäischen und asiatischen Bereich ganz gezielt als
Arznei – Sanddorn unterstützt unser Immunsystem auf vielen Ebenen.

Da Vitamin C ist nicht hitzebeständig, ist natürlich auch bei Sanddorn
eine schonende Verarbeitung wichtig. Pflanzliche Presssäfte sind hier sehr zu empfehlen, die mit Wasser oder lauwarmen Tee eingenommen werden oder in Topfen, Joghurt oder Müsli eingerührt werden können, entweder naturbelassen oder – wer es süßer will, mit Zucker oder Honig zu einem Mus verrührt.
Sanddorn enthält aber auch viele andere Vitalstoffe, die in Zubereitungen wie Marmelade oder haltbar gemachten Säften erhalten bleiben und so einen wertvollen Brotaufstrich darstellen oder als gesundes Getränk gerade in der Winterzeit wertvolle Dienste leisten.

Die Sanddornbeeren, sogenannte Scheinbeeren sind generell reich an Vitaminen, Carotinoiden für die Farbe wie Lycopin. Dazu kommen noch wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren und Vitamin B12, welches ansonsten in Pflanzen nicht vorkommt.
Dadurch ist der Sanddorn eine Pflanze mit großer antioxidativer Zellschutzwirkung

Sanddorn stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte, unterstützt auch, wenn man körperlich oder geistig gefordert ist und ist die optimale Vorbeugung für die kommende Winterzeit
Er ist ein ideales Erfrischungsmittel bei Erkältungen und Erkrankungen mit Fieber sowie in der Rekonvaleszenz, um rascher wieder zu Kräften zu kommen. Mit einem Sanddorndrink führt man viele Vitamine in besonders fruchtiger Form zu, die noch dazu gut schmeckt.

Sanddorn wird ja nicht nur innerlich angewendet. Im Samen und auch im Fruchtfleisch finden wir vor allem viel hochwertiges, fettes Öl, welches reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen ist. Dieses Öl ist unterscheidbar in Fruchtfleisch- und Kernöl, welches für die Anwendung auf der Haut verwendet wird.

Am meisten Erfahrung mit dieser Nutzung haben Länder wie Mongolei, Russland oder China, dort gibt es die größten natürlichen Vorkommen an Sanddorn, vor allem in Tibet wird das Öl seit mehr als 1200 Jahren genutzt
Dort ist auch die Botanik dieser Pflanzen eine andere: Aufgrund der große Hitze im Sommer und den grimmigen Frösten im Winter enthalten die Sanddornbeeren weniger Wasser und einen höheren Ölanteil als bei uns, wo die Saft- und Musnutzung im Vordergrund steht und die Verwendung des Öls noch weniger bekannt ist.



Wofür wird das Öl verwendet?

Im Volksmund heißt es, dass Pferde, die am Sanddornstrauch knabbern, ein besonders glattes, glänzendes Fell bekommen. Auch in Russland findet man das Sanddorn Öl schon lange im Arzneibuch zur Behandlung von Hautschäden wie nach zu intensiver UV-Strahlung, Vor- und Nachsorge von Strahlentherapie, bei Verbrennungen, Wundliegen oder schlecht heilenden Wunden. Durch die vielen Radikalfänger wirkt Sanddorn Öl bereits in geringen Dosierungen sehr hautpflegend, repariert angegriffene Hautzellen, besonders bei trockener, spröder Haut und ist ein wertvoller Bestandteil von Lippenbalsam oder Hand- und Fußöl bei rauer Haut (25 ml Aprikosenkernöl/ 5 ml Sanddornöl). Jedoch aufgepasst: das Fruchtfleischöl ist von kräftiger oranger Farbe, dünnflüssig und riecht und schmeckt typisch nach Sanddorn, färbt daher auf Kleidung ab und sollte immer nur in Konzentrationen von max. 10% in einer Mischung verwendet werden.

Der Sanddorn ist ja nicht unbedingt eine moderne Pflanze...
heute stehen in Europa seine Früchte im Vordergrund, jedoch im Mittelalter verwendete man auch sein Holz und seine Blätter: Die Griechen der Antike fütterten ihre Pferde mit Sanddornblätter, weil dadurch ihre Konstitution und ihr Fell glänzender wurde – daraus entstand auch der botanische Name hippophae rhamnoides: Hippos, griech. Das Pferd, phao bedeutet glänzen. Und im 16.Jhdt schätzten die Engländer ihn bei auf Grund des Vitamin C Gehalts bei Seekrankheit, Durst bei Fieber, Durchfall und Verstopfung.
Und französische Schäfer und Bauern achten auch heute noch darauf, dass ihre Schafe regelmäßig Sanddornblätter fressen und verwenden das gelbbraune Holz gerne für Drechslerarbeiten oder zum Färben.

Abwehrsteigernder
Sanddorndrink

200g frische Ananas
1 ½ EL Sanddorn-Fruchtaufstrich
½ Pck. Bourbonvanillezucker
300ml Mineralwasser
½ Becher Naturjoghurt
½ Handvoll Walnüsse


Sanddorn- Buttermilchdrink
1 Mango
300ml Buttermilch
200ml Orangensaft, frisch gepresst
100ml Sanddornsaft
Honig nach Geschmack


Gutes Gelingen und einen vitaminreichen Herbst!



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