APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

3950 Gmünd NÖ,
Stadtplatz 37
Tel.: 02852/52304

 
Öffungszeiten

Montag bis Freitag: 7.45 bis 12:15 und 14:30 bis 18:00 Uhr
Samstag: 7:45 bis 12:15 Uhr

 

Tipps rund um die Erkältungszeit

Die Nase rinnt, der Hals kratzt, jeder hustet und schnupft – es ist Erkältungszeit. Vorbeugen ist angesagt, und wenn doch eine Erkältung im Anmarsch ist, dann bei den ersten Anzeichen was dagegen tun!
 
Inhalieren – alt aber gut!

Wer kennt das nicht aus seiner Kindheit – kaum zeigte man die ersten Anzeichen einer Verkühlung, musste man schon inhalieren. Dieses alte aber durchaus effektive Hausmittel ist etwas in Vergessenheit geraten – zu Unrecht, verschafft Inhalieren doch bei Problemen in den oberen Atemwegen rasch Linderung. Die Auswahl des richtigen Gerätes ist wichtig: Will man seinem Hals und Kehlkopf etwas Gutes tun, reicht ein Topf mit heißem Wasser völlig aus, sitzt das Problem jedoch tiefer in den Bronchien, so braucht es schon elektrische Geräte oder so genannte Ultraschallvernebler, um den Dampf in genügend kleine Tröpfchen zu zerlegen, die dann auch dorthin gelangen können, wo sie wirken sollen.

Reines Wasser reizt die Schleimhäute, lässt sie anschwellen und schmerzen, wesentlich effektiver sind da schon Kochsalzlösungen, die in ihrer Zusammensetzung unserem Blut sehr ähnlich und damit gut verträglich sind. Auch Teeaufgüsse aus Arzneidrogen mit ätherischem Öl wie die entzündungshemmende Kamille oder der antiseptisch und schleimlösend wirkende Thymian, Eukalyptus oder Latschenkiefer eignen sich wunderbar für eine Inhalation –  um einem Austrocknen der Schleimhäute durch die Kamille vorzubeugen, empfiehlt sich, mehrere Pflanzen abwechselnd zu verwenden. Löst man einen Klecks Brustsalbe in heißer Kochsalzlösung zum Inhalieren auf, so werden die enthaltenen ätherischen Öle wesentlich langsamer und länger freigesetzt. Reine ätherische Öle setzen ihre Inhaltsstoffe sehr rasch und auch nur kurz frei und eignen sich eher für die Duftlampe.

Auch manche Hustenlösungen eignen sich zur Inhalation. Welche Substanzen für welches Gerät letztendlich geeignet sind sollte man in der jeweiligen Gebrauchsanweisung nachlesen.

Wer die „Topf mit Wasser“-Methode bevorzugt, sollte einige Regeln für ein gefahrloses Inhalieren beachten: das Wasser darf nicht zu heiß sein, da ansonsten die Flimmerhärchen in unserer Nase beleidigt werden. Stellt man das Gefäß sicher in ein Waschbecken, so kann es nicht umkippen. Sollen Kinder inhalieren, so bitte nur unter Aufsicht und wenn ätherisches Öl verwendet wird, dann darf dieses nur tropfenweise angewendet werden, da es anderenfalls zu Hautreizungen und Augenbrennen kommen kann (diese am besten schließen). Wer unter erweiterten Äderchen oder Couperose leidet, sollte elektrische Vernebler mit speziellen Masken bevorzugen.

Erkältungsbäder mit Zusätzen wie Rosmarin, Fichtennadeln oder Wacholder bewirken ebenfalls eine Inhalation und gleichzeitig eine Aufnahme der Wirkstoffe über die Haut. Ist der Kreislauf intakt, so sollte man sich solch ein ca. 37°C warmes Bad maximal 20 Minuten lang gönnen und anschließend ruhen. Wer individuelle Mischungen aus ätherischen Ölen als Badezusatz bevorzugt, braucht als Emulgator 1-2 EL Milch, Honig  oder Schlagobers, damit sich Öle und Wasser optimal vermischen.
 
Wickel, Patscherl, Einreibungen

Ob Essigpatscherl bei Fieber, Heublumenwickel oder Wickel mit Senfmehl gegen Bronchitis, Zwiebelsäcken beim Schnupfen – die Natur hält viele Hilfen gegen Verkühlungen parat.

Wer es etwas praktischer liebt, sollte für Einreibungen an die  gute alte Brustsalbe aus Kindheitstagen denken: Zahlreiche Fertigpräparate oder individuelle Mischungen aus der Apotheke in Form von Salben, Gelen oder Lösungen stehen zur Auswahl, die an den typischen Einreibungsstellen wie Brust, Rücken, Hals aber auch an den Fußsohlen oder dem Solarplexus (Sonnengeflecht) aufgebracht durch ihre natürlichen Inhaltstoffe am besten über Nacht ihre wohltuende Wirkung entfalten.

Aufpassen muss man bei Säuglingen, Kleinkindern, Patienten mit Asthma bronchiale oder Keuchhusten: Sie sollten zu hohe Konzentrationen bzw. Minzöle, Menthol, Eucalyptus oder Campher ganz meiden, da ansonsten die Gefahr eines Stimmritzenkrampfes droht! Passende Mischungen für Säuglinge ab dem 6. Monat sind Campher und Mentholfrei und auch für empfindliche Erwachsene bestens geeignet.


Der Winter ist auch die Zeit des Tees- aber welchen?

Teetrinken gehört sicherlich zu den Klassikern der Erkältungshausmittel und es stehen viele Heilpflanzen in zahlreichen Husten- und Bronchialmischungen oder Grippe- und Erkältungsmischungen zur Auswahl. Etwas in Vergessenheit geraten sind die Vitamin C- Bomben Hagebutte, Holunder oder Lindenblüten; letztere bringen einem darüber hinaus auch noch ordentlich ins Schwitzen.

Immer beliebter wird nun auch in unseren Breiten eines der gesündesten Nahrungsmittel aus China, der Ingwertee. Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung getrunken, wärmt Ingwer wunderbar von Innen und  regt dabei unser Immunsystem an: Seine Inhaltsstoffe, allen voran die Gingerole und Schafstoffe wirken fast wie Antibiotika und auch ein wenig schmerzstillend. Zur Zubereitung  wird ein frisch geschältes Stück  oder ein Teebeutel in Apothekenqualität mit kochendem Wasser übergossen, 10 min ziehen lassen, fertig! Ingwer kann wie der grüne oder weiße Tee mehrmals aufgegossen werden, am besten in einer vorgewärmten Kanne, in der er sein Aroma noch besser entfalten kann.
 
Streicheleinheiten für die Winterhaut


Sowohl die trockene, kalte Winterluft draußen als auch die geheizten Räume drinnen stellen für Haut und Schleimhäute eine große Herausforderung dar. Jetzt sollte man ihr eine Extraportion Pflege gönnen, um Spannungsgefühl, Rissen oder gar Entzündungen vorzubeugen. Am einfachsten ist es, die meist reichhaltigere Nachtcreme nun tagsüber zu verwenden und wenn notwendig, mit einer Extraschicht Kälteschutzcreme darüber gehen. Sonnenschutz beim Schifahren und Schneelage ist Pflicht – die Kristalle reflektieren ebenfalls Sonnenlicht und steigern somit die UV-Belastung unserer Haut.

Betroffen sind vor allem unsere Lippen: sie haben weder Pigmente noch eine schützende Fettschicht und brauchen daher eine besondere Pflege, da entzündete und rissige Lippen Eintrittspforten für Fieberblasen darstellen.

Kombinierte Sonnen und Kälteschutzstifte mit hochwertigen Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Dexpanthenol oder Melisse,  welche pflegen aber nicht „abhängig“ machen (2-3 maliges Auftragen/Tag muss genügen) mit mindestens LSF 15 machen Lippen geschmeidig und widerstandfähig.

Macht es Sinn, in der Erkältungszeit die Raumluft zu desinfizieren?

Der Gebrauch von Desinfektionsmitteln im Haushalt ist meist überflüssig und kann sogar Schaden anrichten. Zwar sind  Hygiene und Sauberkeit wichtig, übertriebene Hygiene jedoch kann sogar das Gegenteil bewirken. Studien zeigen, das Kinder welche in derart sterilen Verhältnissen aufwachsen offensichtlich leichter an Allergien erkranken als Kinder, welche von Anfang an einer natürlichen Umwelt mit all ihren Keimen ausgesetzt sind. Trotzdem macht es Sinn, sich in der Erkältungszeit die richtige Ölmischung für die Duftlampe zu überlegen: Zitrone z.B. eliminiert 70% aller Keime in der Luft, ebenso reinigen Lavendel, Douglasfichte, Eukalyptus/Cajeput, Myrte, Latschenkiefer, Thymian die Raumluft bzw. wirken beruhigend auf die Atemwege. Ihre Aromatherapeutin in der Apotheke hält die passende Mischung für Sie bereit.

Nahrungsergänzungsmittel für das Immunsystem

Bekannt und bewährt seit Jahren bringt Echinacea, der rote Sonnenhut mittlerweile viele Menschen gut durch den Winter. Sonnenhutpräparate entfalten ihre Wirkung am besten bei einer kurmäßigen Einnahme und stehen in zahlreichen Darreichungsformen zur Verfügung.

Das Sonnenvitamin D produziert unser Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung selbst. Im Winter jedoch reicht die Bestrahlung auf Grund des ungünstigen Sonnenstandwinkels nicht für eine ausreichende Vitamin D Bildung aus. Eine  deutliche Unterversorgung hat eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit zur Folge,  da Vitamin D unsere Immunzellen aufbaut und so ihre Abwehrleistung steigert. Ebenso können Stimmungsschwankungen auftreten. Daher ist gerade in den Wintermonaten auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D zu achten. 100 μg/Tag mind. sollten es  sein, das bedeutet wer nicht täglich  100g Hering = 35ìg oder Lachs 25ìg !! zu sich nimmt, sollte zu einer Vit. D Nahrungsergänzung greifen.

Multivitaminpräparate, am besten aus natürlichen Quellen, machen besonders in den Wintermonaten Sinn. Vor allem Kombinationen mit Zistrosenextrakt punkten mit erhöhter Virenabwehr und verhelfen besonders Kindern und der Generation 60+ zu einem Winter ohne Schupfen und Co.



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