APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

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Der richtige Insektenschutz gegen Plagegeister

Es gibt zahlreiche Insektenschutzmittel, aber welche helfen wirklich gegen die Quälgeister? Wir beantworten Ihnen hier die wichtigsten Fragen:

Wie lange sind Gelsenschutzmittel wirksam?
Als Richtwert gilt sicherlich die Deklaration auf der Packung, jedoch
je nach Wirkstoff, Konzentration und Tierart gibt es davon natürlich Abweichungen – gegen Zecken wirken in der Regel nicht so lange wie beispielsweise gegen Mücken. Dazu kommt auch noch eine Reihe von individuellen Faktoren, welche die Wirkdauer erheblich verkürzen können wie
Hauttyp, sportliche Betätigung, hohe Temperaturen, starkes Schwitzen und Abrieb. Auch der individuelle Körpergeruch zieht Insekten unterschiedlich stark an.

Wieviel Mittel sollte man verwenden, ist mehr davon auch mehr?
Auch bei der Dosierung gilt: bitte auf alle die Herstellerangaben beachten –
Generell führt ein stärker konzentriertes Mittel nicht zu einer stärkeren Wirksamkeit, sondern im besten Fall zu einer längeren Wirkdauer.
Als Faustregel gilt: nicht mehr als ein Fünftel der Körperoberfläche besprühen.

Wie trägt man Insektenschutzmittel richtig auf?
Ein lückenloses Auftragen auf die gesamte unbedeckte Haut ist Voraussetzung für eine optimale Wirkung. Dabei müssen Augen, Lippen und Nasenlöcher ausgespart werden. Am sparsamsten aufzutragen ist sicherlich ein Roll-on, wer lieber Sprays verwendet, der sollte diese zuerst in die Hand sprühen und dann im Gesicht verteilen
Nicht behandelt werden darf verletzte oder sonnenverbrannte Haut, und wer gleichzeitig einen Sonnenschutz verwendet, der trägt diesen zuerst auf, wartet 20 min. und greift erst dann zum Insektenschutz.
Abschließend nicht vergessen: wenn der Aufenthalt im Freien beendet ist, dann bitte die Reste von der Haut abwaschen.

Braucht man gegen jede Spezies ein eigenes Mittel, also ist z.B. gegen Gelsen ein anderer Wirkstoff besser als gegen Zecken?
Sowohl die unterschiedlichen Mückenarten (heimische Culex- oder tropische Aedes- oder Anopheles) als auch Wespen und Zecken haben ähnliche Duftrezeptoren, sodass ein Mittel gegen relativ viele lästige Blutsaueger wirken kann, aber es gibt naturgemäß Unterschiede in Wirksamkeit und Wirkdauer.
DEET: älteste Wirkstoff, wirkt gut gegen Bremsen, Fliegen und Mücken, jedoch weniger gegen Zecken, während Icaridin (Picaridin) gegen Mücken und Zecken gleich gut einsetzbar ist.
Wir beraten Sie gerne und kompetent auch bei Fragen über Gelsenschutz für Kinder, in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie Tropentauglichkeit der derzeit am Markt befindlichen Produkte.


Haben Repellents auch Nebenwirkungen?
Mückenschutzmittel sollen möglichst stark und lang wirken und andererseits möglichst geringe Toxizität aufweisen – beides ist selten im gewünschten Ausmaß möglich, generell jedoch gelten sie als sicher.
Vorsicht jedoch ist geboten bei ausländischen Produkten: Man findet dort immer wieder Produkte im Handel mit zu hohen Konzentrationen an Inhaltsstoffen (z.B. DEET über 50%): Diese führen jedoch weder zu Wirkungsverstärkung noch zu einer Verlängerung der Wirkung, sondern nur mehr zum Auftreten von Nebenwirkungen, welche allergischer Natur oder neurologischer Art sein können.
Ernsthafte neurotoxische Schäden kommen jedoch nur bei irrtümlichem Verschlucken oder starken Überdosierungen bei sensiblen Personen oder Kindern vor.
Vorsicht auch bei DEET und Kunststoffen: hier können sich Kunststoffgläser, Sonnenbrillen und Möbellacke auflösen – Alternative dazu wäre Icaridin – dieser Wirkstoff greift keine Kunststoffe an.

Was gibt es für natürliche Mittel, die man auch für Kinder verwenden könnte?
Das derzeit effektivste pflanzliche Mittel wird aus den Blättern des chinesischen Zitroneneukalyptus gewonnen. es ist bereits für Kinder ab 3 Monaten bzw. 1 Jahr zugelassen, wobei die Wirkdauer meist nur für ca. 2 Stunden anhält
Erstaunlich gut wirksam gegen Zecken sind hingegen Produkte mit Kokosfett und Laurinsäure – zwar auch nur kurz wirksam, aber gut verträglich und daher macht auch ein erneutes Auftragen keine Probleme. Generell sollte man bei Kleinkindern Hände und Unterarme nicht mitbehandeln, um eine unbeabsichtigte Aufnahme über den Mund zu vermeiden.
Besser ist es verstärkt zusätzliche Schutzmaßnahmen einsetzen und z.B. eher die Kleidung mit geeigneten Mitteln zu imprägnieren.
Und auch 100% naturreine ätherische Öle haben, auf die Haut aufgetragen allergenes Potential – besser und unbedenklich ist jedoch ihre Verwendung in der Duftlampe:  Nelke, Lavendel, Citronella, Bergamotte, Zirbelkiefer,Teebaum, Pfefferminze, Oregano, Zitronenmyrte,…

Gibt es noch weitere Schutzmaßnahmen?

  • Helle, dichtgewebte Kleidung, die locker sitzt, tragen
  • Kleidung imprägnieren – ab 3 Jahren möglich
  • Hosenbeine in Socken, Blusen in die Hose stecken – in Risikogebieten die Übergängeder Kleidung zusätzlich mit Klebeband abdichten
  • Socken regelmäßig wechseln – Mücken mögen Fuß Geruch
  • Im Garten und Balkon auf stehendes Gewässer verzichten, diese sind Brutstätten für Gelsen, Mücken und vieles mehr…
  • Fliegengitter verwenden
  • Bei Infektionsgefahr nachts unter einem Moskitonetz mit geringer Maschenweite schlafen, ausreichend groß und unter der Matratze fixiert
Einen schönen Sommer wünscht
Mag.pharm. Irina Schwabegger-Wager



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