APOTHEKE ZUM AUGE GOTTES

 
Mag. pharm. G. Libowitzky KG

3950 Gmünd NÖ,
Stadtplatz 37
Tel.: 02852/52304

 
Öffungszeiten

Montag bis Freitag: 7.45 bis 12:15 und 14:30 bis 18:00 Uhr
Samstag: 7:45 bis 12:15 Uhr

 

Ätherische Öle in der Pflege

Ätherische Öle in der Aromapflege

Zimt und Orange zur Weihnachtszeit, Zeder gegen Motten oder Zitrone zum Backen – ätherische Öle haben im Wellnessbereich und Haushalt ihren fixen Platz in den unterschiedlichsten Anwendungen. Altes Wissen kommt hier zum Einsatz: Bereits die alten Ägypter, Sumerer, Chinesen und Römer verwendeten duftende Pflanzenstoffe, doch erst Rene-Maurice Gattefoss aus dem südfranzösischen Grasse prägte den Begriff Aromatherapie. Jedoch - Aromaessenzen können mehr und werden zunehmend in der medizinischen Pflege eingesetzt. Dabei kommt dem Wissen um die Wirkung und dem verantwortungsvollen Umgang und Einsatz der richtigen Öle beim jeweiligen Krankheitsbild enorme Bedeutung bei.

Aromapflege in der Geriatrie

Die Aromapflege ist Teil der Pflanzenheilkunde und gehört zu den komplementären Pflegemethoden. Sie wird ergänzend zum herkömmlichen Pflegeangebot und unterstützend zur klassischen Schulmedizin angewendet. Krankenhäuser und Pflegedienste, die sich der ganzheitlich orientierten Pflege verschrieben haben, wenden die Aromatherapie bereits seit vielen Jahren im Rahmen der physikalischen Therapie an. 

Mittlerweile ist in vielen Bereichen eine nachweisebare therapeutische Wirkung dieser flüchtigen Stoffe wissenschaftlich belegt (z.B. Lavendel, Pfefferminze, Eukalyptus) und Bestandteile der ätherischen Öle bereits nach wenigen Minuten im Blut nachweisbar.

Ätherische Öle werden heute bei vaginalen Infektionen ebenso eingesetzt wie in so mancher Zahnarztpraxis zur Desinfektion bei Parodontose – und Wurzelbehandlungen. Und große Hoffnung setzt man auf den Einsatz dieser duftenden Helfer bei Keimen, welche auf Antibiotika resistent wurden.

Ätherische Öle werden in der Pflege prophylaktisch oder bei verschiedenen Pflegeproblemen unterstützend eingesetzt und auch von pflegenden Angehörigen nach entsprechender Anweisung angewendet. 

Grundsätzlich sind alle Anwendungsformen erlaubt: von der bekannten Raumbeduftung über Waschungen, Bäder, Einreibungen und Streichungen bis hin zum „Setzen eines Duftankers“, der gerne in der Pflege von Menschen mit Demenz eingesetzt wird:

Das Wesen eines Duftes liegt oft in seiner nonverbalen Botschaft. Der Duft von Heu erinnert an glückliche Sommerferien am Land, Zimt und Nelken an die Weihnachtsbäckerei der Großmutter und versetzt uns zurück in die Kindheit. Derart bekannte Düfte können dem Betroffenen Orientierung und beruhigenden Halt geben und die Betreuung wesentlich vereinfachen.



Die Anwendungsgebiete sind vielfach:

• Atemstimulierende Einreibungen bei z.B. chronische Bronchitis

• Entzündungshemmende Öle  im Mund- oder  Anusbereich

• Appetitmangel und verringertes Durstgefühl durch aromatisiertes Trinkwasser 

• Hautpflege beim älteren Menschen


Da jedoch im Alter die Geruchswahrnehmung abnimmt und bei über 80-jährigen nur mehr 20% eines jungen Menschen beträgt, müssen dabei eventuell stärkere Geruchsreize gesetzt werden. 

Im Gegensatz dazu wird die Haut im Alter empfindlicher und erfordert bei Körperanwendungen meist niedrigere Dosierungen. 

Qualität

Der Qualitätsanspruch erstreckt sich nicht nur auf die Öle – 100% reines ätherisches Öl (die Bezeichnung „echtes Öl“ ist keine Qualitäts- oder Reinheitsgarantie) muss es schon sein, um therapeutisch wirksam zu sein – sondern auch oder vor allem auf die Auswahl der verwendeten Öle und Mischungen. Verwendete Mischungen aus dem stationären Bereich werden in zahlreichen öffentlichen Apotheken von ausgebildeten Aromaexperten fachgerecht gemischt und zusammengestellt, immer gepaart mit den richtigen Anwendungshinweisen im Rahmen der fachlichen Beratung.


Autorin: Mag. pharm. Irina Schwabegger-Wager



Apotheke zum Auge Gottes

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